Offen gesagt weiß niemand, wo die Darlehenssätze in der weiteren Zukunft liegen werden. Aber wenn ich vor 6 Monaten den Kunden gesagt hätte, dass in einem halben Jahr die Zinsen dreimal so hoch sein werden wie heute, hätte das wohl jeder für Verkaufsgerede der schlimmsten Art gehalten. Fakt ist, es ist geschehen. Wieviel kann es mich also kosten wenn ich zukünftig mehr für mein Darlehen zahlen muss?
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Es ist kaum zu glauben, aber die Zeit für den Bausparvertrag (BSV) ist gekommen
Jeder der mich kennt weiß, dass ich ein bekennender Gegner des Bausparvertrages war.
Ich hatte in 20 Jahren Kundenberatung bisher keinen Fall, wo der Bausparvertrag bei Kunden wirklich funktioniert hat.
- die fallenden Zinsen haben immer dafür gesorgt, dass Bankdarlehen günstiger waren
- die mangelnde Flexibilität der Tarife hat dazu geführt, dass der BSV nie in die Wunschfinanzierung des Kunden sinnvoll eingebracht werden konnte.
- durch die steigenden Kurse im Investmentsektor während der Sparphase konnte mit Investments einfach viel mehr Geld verdient werden, was zu einem höheren Eigenkapitaleinsatz führte
Aber die Zeiten ändern sich zugunsten des Bausparvertrages
Für diese Personengruppen lohnt sich ein Bausparvertrag
Ein Bausparvertrag ist ein Werkzeug wie jedes andere. Wie ein Messer, Klebstoff, Zollstock oder Wagenheber.
Wenn man das Werkzeug versteht und die Notwendigkeit für die Nutzung vorliegt, löst es Probleme und war das Geld für die Anschaffung wert.
Wie kann man also sicher sein das Finanzwerkzeug eines Bausparvertrages richtig einzusetzen? Und wann liegt eine Notwendigkeit vor?
Aktuelle Zinsentwicklung 26.01.2024
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat bei ihrem ersten Zinsentscheid im neuen Jahr die Leitzinsen bei 4,5 % belassen. EZB-Chefin Christine Lagarde hatte bereits im Vorfeld die Erwartungen auf baldige Zinssenkungen gedämpft.
Die Bauzinsen liegen aktuell bei 3,45 % für zehnjährige Darlehen und sind damit seit den Höchstständen im November 2023 je nach Laufzeit um fast 0,8 Prozentpunkte gefallen.
Für dieses Jahr sehen wir keine Rückkehr in die Niedrigzinsphase, allerdings auch keinen erneuten sprunghaften Anstieg der Bauzinsen. Vielmehr gehen wir davon aus, dass das aktuelle Zinsumfeld im kommenden Jahr stabil bleiben wird. Schwankungen rund um die Marke von 3,5 % sind dabei je nach Entwicklung der Inflation, Nachrichtenlage und Agieren der Notenbanken möglich.
Die gestiegenen Zinsen sind nur eine der Herausforderungen, mit denen der Wohnungsbau zu kämpfen hat. Die Bauindustrie rechnet in diesem Jahr mit einem Abbau von 10.000 Stellen, meldet tagesschau.de . Entsprechend begrüßte unter anderen Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW, den jüngsten Vorschlag des Haushaltsausschusses des Bundestages, Geld für den Woh-nungsbau freizugeben, als „genau das richtige Signal”. Der Haushaltsausschuss hat bei den Beratungen für das Jahr 2024 beschlossen, dass für bezahlbaren Wohnungsbau ein neues KfW-Förderprogramm im Umfang von zwei Milliarden Euro aufgesetzt wer-den soll, meldet der MDR. Anfang Februar muss der Etat 2024 erst noch durch den Bundestag. Die Genehmigung gilt als Formsache.